Schülerstudie von Caroline Schick
Gewinnerin Jugend forscht 2011 in NRW

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Die hochfrequente Belastung in Raum 1 durch die WLAN-Basisstation erreichte mit 3.600 Mikrowatt je Quadratmeter bei einer Frequenz von 2.434 MHz jedoch eine andere Dimension. Raum 2 war von dem WLAN-Router nur mit 12 Mikrowatt je Quadratmeter belastet.

Der Versuch mit jeweils 100 Larven in beiden Räumen dauerte insgesamt 42 Tage. In dieser Zeit geht folgende Entwicklung vor sich: Eier, Larve, Puppe und fertiger Käfer.

Ergebnis der Versuchsreihe:

Unbestrahlter Raum: Von den 100 Larven haben sich 86 zu Puppen und davon noch mal 74 zu Käfern entwickelt. Bei Letztgenannten ist auffällig, dass sie sich recht ruhig verhalten und sich nicht all zuviel bewegten. Alle Käfer überlebten die Versuchsreihe.

Bestrahlter Raum: Von den anfänglich 100 Larven haben sich 75 zu Puppen und davon 54 zu Käfern entwickelt. Im Gegensatz zu den unbestrahlten Käfern sind diese sehr unruhig und fast immer in Bewegung. Das Auffälligste ist jedoch, dass diese Käfer zum größten Teil geschädigt sind. Ihre Flügel sind kaputt, auseinander gebogen, ganz abgerissenen oder sie besitzen sogar nur noch einen halben Flügel. Viele von ihnen haben auch lediglich ein paar Tage überlebt. Es war auch ein Käfer dabei, der zwar noch seine Flügel hatte, aber keinen Körper mehr. Von den ursprünglich 54 Käfern waren nochmals 22 gestorben.

Fazit der Autorin der Schülerstudie:

„Die vorangegangene Hypothese ‚WLAN-Strahlung wirkt sich nachteilig auf die Entwicklung des Mehlkäfers von der Larve zum fertigen Insekt in irgendeiner Form aus' hat sich bestätigt. Der überwiegende Teil der bestrahlten Käfer war beschädigt und über 40% sogar tot. Mit zunehmender Bestrahlungsdauer nahm auch die Sterblichkeitsrate zu.

Videointerview mit Caroline Schick: 

Kompletter Studienbericht: (Download PDF-Datei) 

Die Verbraucherzentrale in Bozen (IT) und diverse Schulen wiederholten dieses Experiment mit Schülergruppen, um deren Bewusstsein für Strahlung zu stärken. Eine tolle Anregung für alle Biologie- und Physiklehrer auch in Deutschland, dies auch mit ihren Schülern zu machen. 

Einen Videobericht der Studie an zwei unterschiedlichen Schulen können Sie unter folgendem Link ansehen:
www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=326