Aus der Praxis

Büro, Arbeitsplatz, Schreibtisch ... strahlungsarm gestalten

Büroarbeitsplätze sind heutzutage unnötig stark durch Funk (WLAN, DECT, Mobilfunk,...) belastet. Eine immense Reduzierung ist in vielen Fällen sehr einfach, wenn man denn weiß, welche Dinge strahlen und wie es besser geht. 

Zur üblichen Büroausstattung gehören neben dem Computer auch Drucker, Telefon, Router und Smartphone. Alles Geräte, die jeder kennt und nutzt. Nur wenige wissen jedoch, welche Funkbelastung von diesen Geräten ausgeht und entsprechend im Körper Stress auf Zell- und Kommunikationsebene auslösen und verstärken können. Dieser vollkommen unterschätzte Dauerstress im Körper durch Elektrosmog führt bei einer stark wachsenden Zahl Betroffener zu typischen Stresssymptomen wie Kopfschmerzen, innerer Unruhe, Herzrasen, erhöhter Infektanfälligkeit, Blutdruck-Störungen, Rückenschmerzen, Schleimhautreizungen (u.a. chronische Sinusitis), Sehstörungen, Schwindel, Erschöpfung und vielem mehr. Welche Symptome beim Einzelnen "hochkochen" unterscheidet sich veranlagungs- und vorbelastungsbedingt. In jedem Fall mindert es die Leistungsfähigkeit und kostet damit neben dem persönlich wertvollsten Gut, der Gesundheit und dem Wohlbefinden, jeden Arbeitgeber bares Geld.

In diesem Video zeige ich Ihnen einige typische Funkquellen im Büro. Sie können dabei in Echtzeit sehen, welch enormes Reduzierungspotential ein paar veränderte Einstellungen bei den Geräten haben.

Lesen Sie auch die weiterführenden Tipps zu den im Video gezeigten Beispielen: Telefone, Adapter zum Verkabeln von Smartphones und Messgeräte für Laien.

Im Video sehen Sie, wie ich eine ursprüngliche Belastung von 60.000 bis 100.000 µW/m² auf ca. 10-20 µW/m² reduziere. Das entspricht einer Reduzierung von weit über 99,9%. In diesem Fall, ohne dass es zu relevanten arbeitstechnischen Einschränkungen kommt.

Die Hauptursache für die anfänglich sehr hohe Belastung, ist die unmittelbare Nähe der Geräte zum Sitzplatz. Da die Geräte aber schwer anders zu platzieren sind, habe ich die Einstellungen so gestaltet, dass alle Funkquellen unnötig wurden und abgeschaltet werden konnten. Das ist in diesem Fall problemlos möglich. In anderen Fällen kann vielleicht nicht auf jeden Funk verzichtet werden, wohl aber auf die meisten. Und bei den übriggebliebenen Funkquellen kann man durch gezielte Abstände oder Abschirmmaßnahmen bei Bedarf die Strahlung zumindest auf ein Minimum reduzieren.

Das Abschalten der Dauerfunk-Funktion beim Schnurlostelefon hatte in diesem Beispiel die größte Reduzierung (ca. 98%) gebracht. Das ist nicht immer so. In anderen Fällen kann es ebenso der Router bzw. AccessPoint sein oder der Drucker, das Smartphone, das Notebook, die kabellose Maus oder etwas anderes. Mit Hilfe eines geeigneten Messgeräts können Sie oder ein entsprechender Fachmann das herausfinden und bei Ihnen entsprechend ebenfalls die Dauerbelastung durch Funk oder anderen Elektrosmog auf ein notwendiges Minimum reduzieren.

Im Behandlungsraum zeigt das Video die sehr hohe Belastung durch Geräte des Nachbarn. Dort ist es oft schwieriger, Elektrosmog-Reduzierungsmaßnahmen durch Veränderungen von Geräteeinstellungen vorzunehmen. Vielen bleibt dabei als oft letzter Ausweg das gezielte Abschirmen der Funkstrahlung. Solche Abschirmmaßnahmen sollten immer durch einen fachkundigen Experten begleitet werden.