der Ausbau von 5G schreitet voran. In der Mainstream-Presse wird 5G überwiegend verharmlost und in der freien Presse überwiegend verteufelt. Wie immer gibt es auch hier beim Thema Elektrosmog nur schwarz oder weiß. Die Wahrheit liegt in diesem Fall wahrscheinlich eher auf Seiten der Kritiker, wie so oft. Als Betroffener bin ich trotzdem manchmal irritiert, dass 5G plötzlich die "Höllenstrahlung" schlechthin sein soll. Plötzlich wird jede Auswirkung von Strahlung auf 5G geschoben. Da frage ich ich regelmäßig, ob 4G, WLAN, Bluetooth, etc. nun harmlos geworden sind? Den Eindruck kann man wirklich bekommen.
Die Realität ist definitiv eine andere. 5G bringt neue Frequenzen und Taktungen mit sich und damit teilweise neue Charakteristiken in den gesundheitlichen Symptombildern. 5G hat kaum mehr Strahlung gebracht. Tatsächlich wurden bisher in erster Linie alte UMTS-Sendeantennen auf 5G umgerüstet. Die Summe an Strahlung ist grundsätzlich gleich geblieben. Lediglich der Charakter der Strahlung hat sich mit 5G und dem Abschalten von 3G geändert. Natürlich sind zusätzliche Antennen gebaut worden und die Strahlung hat natürlich sukzessive zugenommen. Dies passiert jedoch kontinuierlich seit Beginn des Mobilfunks und hat sich in der Geschwindigkeit des Ausbaus nicht wesentlich verändert.
Aus meiner Sicht gibt es zwei Punkte, die 5G tatsächlich gefährlicher machen als bspw. 4G oder 3G:
- Das Beamforming
Wobei auch 4G das grundsätzlich kann, bisher aber nie eingesetzt wurde. Beamforming ist eine Technik, die es ermöglicht den Sendestrahl zu fokussieren und lenken. 5G kann also ähnlich wie ein Laser seine "Ziele" direkt ansteuern. Das führt punktuell zu deutlich erhöhten Strahlungswerten, weil die Sendemasten nun laserähnliche Strahlen aussenden statt wie bisher gestreute Sendekegel. Diese Technik wird vermutlich besonders aggressiv mit der Zunahme der Kleinzellen-Sendeanlagen, wenn also bspw. in jeder Strassenlampe ein 5G-Sender steckt. Auf 5G umgerüstete 3G-Antennen können kein Beamforming. Es wird also noch dauern, bis diese Technik zu einer flächendeckenden Bedrohung wird.
- Der 50Hz-Takt
5G nutzt einen 50Hz Takt. Das ist derselbe Takt, den auch unser Stromnetz nutzt. Durch die jahrzehntelange biologische Konditionierung unseres Stromnetzes mit diesem Takt, wird 5G mit hoher Wahrscheinlichkeit schneller und leichter neue EHS-Betroffene erzeugen und die Symptome bei bereits Betroffenen verstärken.
So makaber es klingt: Das kann durchaus helfen im Kampf gegen den Strahlungswahnsinn, weil die Zahl der Betroffenen vermutlich exponentiell steigen wird und damit deren Lobby.
Martin Virnich, einer der führenden Baubiologen in Deutschland, hat eine umfangreiche Info-Sammlung zu 5G erstellt, die Sie sich unter baubiologie-magazin.de/5g-in-fuenf-kapiteln/ herunterladen können.
Nach wie vor halte ich persönlich WLAN für ähnlich oder vielleicht sogar aggressiver und gefährlicher als 5G. In Summe und Kombination ist jedoch beides eine ernsthafte Bedrohung für das Leben im Allgemeinen und die Gesundheit in immer mehr Einzelfällen