Tabellarische Übersicht zu Grenzwerten, wissenschaftlichen Studien, gesundheitlichen (biologischen) Effekten und typischen Belastungen moderner Funktechnik wie WLAN, Mobilfunk, Bluetooth und DECT.

Funkstrahlung | Hochfrequenz HF   -  Zusammenstellung vom Ingenieurbüro Michael Mumm, Hamburg

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µW/m² Grenzwerte | Biologische Effekte | Technik
10.000.000 Grenzwert in Deutschland, England, Schweden, Finnland, Japan ( für UMTS)
9.000.000 Grenzwert in Deutschland, England, Schweden (für E-Netze, 1800 MHz)
4.500.000 Grenzwert in Deutschland, England, Schweden (für D-Netze, 900Mhz)
> 850.000 Belastung am Kopf durch Handytelefonat
440.000 Belastung durch DECT Schnurlostelefon in 30 cm Entfernung (Öko-Test 3/1996)
240.000 Öffnung der Blut-Hirn-Schranke und Neuronenschäden bei Ratten (Salford 2003)
160.000 Belastung durch DECT Schnurlostelefon in 50 cm Entfernung (Öko-Test 3/1996)
Belastung durch Notebook (WLAN) in 10-20 cm Abstand
100.000 Grenzwert in Italien (1999), Polen, Ungarn, Bulgarien, China, Russland (Summe alle Anlagen)
Grenzwert in der Schweiz (für E-Netzte und UMTS)
Veränderungen im Hippocampus des Gehirns (Belokrinitsky 1982)
Zunahme der Mikrokerne (anomale DNA Form (Garaj-Vrhovac 1999)
Belastung durch Bluetooth-Headset am Kopf
50.000 Beeinträchtigte Nervensystemaktivität (Dumansky 1974)
45.000 Grenzwert in der Schweiz ( für D-Netze, 900 MHz)
40.000 Visuelle Reaktionszeit bei Kindern verlangsamt / in Tests geringere Gedächtnisfunktion (Chiang 1989)
20.000 Direkter Effekt auf die Ionenkanäle von Zellen (D’Inzeo 1988)
13.000 Doppelte Zunahme von Leukämien bei Erwachsenen (Dolk 1997)
Belastung im Bus durch ein Handytelefonat in 3,3 m Entfernung (EM-Institut 2003)
2.500 Belastung durch WLAN an einem Arbeitsplatz neben einem WLAN-Accesspoint
2.000 Zweifache Zunahme von Leukämien bei Kindern (Hocking 1996)
1.600 Belastung durch DECT Schnurlostelefon in 5 m Entfernung
Unfruchtbarkeit bei Mäusen nach 5 Generationen (Magras u. Xenos 1997)
Motorik-, Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsstörungen bei Schulkindern (Kolodynski 1996)
DANKE  
1.000 Salzburger Vorsorgewert 1998 (Summe GSM im Freien)
Im EEG nachweisbare Hirnstromveränderungen (v. Klitzing 1994 u.a.)
Störungen des Immunsystems (Bruvere 1998, u.a.)
< 420 6-facher Anstieg von Chromosomenbrüchen in den peripheren Erythrozyten bei Kühen (Balode 1996)
Zunahme von Schlafstörung, Müdigkeit, depressive Verstimmung, Kopfschmerz, Unruhe, Benommenheit, Reizbarkeit, Vergesslichkeit, Konzentrationsstörung, Infekte, Schmerzen, neurologische Probleme, Allergien, Tinnitus, Hörprobleme, trockene Augen, Blutdruckerhöhung, Hormonstörung, Tumore, Nachtschweiß (Waldmann-Selsam 2005)
200 Signifikanter Anstieg bei Krebs im Kindesalter (Selvin 1992)
130 Chronische Müdigkeit 40fach, Depression 60fach, Kopfschmerz, Schlafstörung, Reizbarkeit
(Navarro 2003, Oberfeld 2004)
100 BUND-Gefahrenabwehrstandard (Positionspapier 10/2008)
Grenzwert des BMW-Konzerns für DECT-Telefone am Arbeitsplatz
Europäisches Parlament (Wissenschafts-Direktion STOA, 2001)
Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Reizbarkeit (Navarro 2003)
WLAN-Router, WLAN-Notebook in 5 m Abstand
> 40 Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme (Hutter 2006)
10 Salzburger Vorsorgewert 2002 (Summe GSM im Freien)
Beeinflussung des Wachstums von Hefezellen (Adey, Claire, u.a.)
4 Signifikante Verschlechterung der Schlafqualität (Altpeter 1995 und Abelin 1998)
1 Salzburg Stadt/Land: Vorsorgewert für die Summe aller Anlagen in Innenräumen (2002)
BUND Bund für Umwelt und Naturschutz, Vorsorgewert (10/2008)
0,2 Gesundheitsgefährdung von Säugetieren (Lundquist/BEMS 2002)
0,1 Salzburger Vorsorgewert 2002 (DECT-Schnurlostelefon)
Baubiologischer Richtwert (Vorsorgewert) für Schlafbereiche
~ 0,001 Optimale Funktion eines Handys und von WLAN gewährleistet! (Volle Balkenanzeige)
< 0,000 1 Funktion von UMTS-Handys gewährleistet (Connect 2005)
< 0,000 001 Natürliche Hintergrundstrahlung, nicht gepulst (Neitzke)

Anmerkung:

Grenzwerte gelten ausschließlich für stationäre Anlagen (Sendemasten) und berücksichtigen nur thermische Effekte (Erwärmung des Körpers bei Erwachsenen).

Biologische Effekte und eine entsprechende Vorsorgebetrachtung wurden bei der Grenzwertfestlegung nicht berücksichtigt:

               „Bei der Ableitung der geltenden Grenzwerte, die die Grundlage der Standortbescheinigung bilden,
                hat das Vorsorgeprinzip keine Berücksichtigung gefunden.“
                                                                                           (Deutsche Bundesregierung, Bundesdrucksache 14/7958, S.14 und 18)

→ Die offiziellen Grenzwerten sind für gesundheitliche Einschätzungen vollkommen ungeeignet.

Biologische Wirkungen weit unterhalb der offiziellen Grenzwerte gelten seit Jahrzehnten als Tatsache (siehe Artikel "Mobilfunk und Gesundheit - Offizielle Zitate von Politik und Wirtschaft"). Eine interessante aktuelle Studie zu Terahertz-Strahlung (Millimeterwellen, so wie sie bei 5G zukünftig eingesetzt werden sollen) bestätigt die schädigende Wirkung schwacher nicht-ionisierender Strahlung:

„Unsere Ergebnisse demonstrieren,
dass die Energie der Terahertzstrahlung mehr als einen Millimeter weit in eine wässrige Lösung vordringen kann“,
konstatieren die Wissenschaftler.
„Die Strahlungsenergie wird offenbar in eine Druckwelle umgewandelt, die dann zelluläre Aktinfilamente zerstören kann.“

Die Studie finden Sie unter www.nature.com/articles/s41598-020-65955-5.
Unter www.scinexx.de finden Sie einen Artikel dazu in deutscher Sprache.
Weitere Studien zu Mobilfunk und Gesundheit finden Sie unter www.emfdata.org.