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Wasserfilter selber bauen

Wasserfilter selber bauen

Kunden, Freunde und Bekannte sprechen mich häufig mit dem Satz an: "Ich war bei einem Wasservortrag und möchte gerne einen Wasserfilter haben. Der, der dort angeboten wurde soll 4.000 Euro kosten. Ist er das wert?"

Natürlich ist er das wert. Die 4.000 Euro versorgen einige Menschen mit Einkommen und tragen damit zu deren Wohlbefinden bei. Mit großer Wahrscheinlichkeit leistet der angebotene Filter gute Arbeit und wird besseres Wasser ausspucken als dein Wasserhahn und ist komfortabel zu bedienen. Geht es lediglich um die Qualität des Wassers in Bezug auf den Preis, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass die Wasserqualität deutlich günstiger zu erreichen ist.

Aus diesem Grund habe ich ein Selber-bauen-Video produziert, um dir eine Möglichkeit zu zeigen, deinen Wasserfilter für deutlich weniger Geld viel günstiger selber zu bauen. Alternativ kannst du dir auch einen günstigen fertigen Wasserfilter kaufen (bspw. beim Wasserhaus, wo du mit dem Gutscheincode "mumm-strahlendgesund" 5% Rabatt auf deren Filtersysteme bekommst).

Qualitativ unterscheiden sich die günstigen Wasserfilter kaum von den 4.000 Euro-Anlagen. Der Grundaufbau aller Anlagen ist nahezu identisch. Auch die Qualität der Einzelkomponenten unterscheidet sich nur marginal. Das ist zumindest meine Erfahrung. An der Grundsatzdiskussion Osmose oder nicht, beteilige ich mich nicht mehr, weil sie mir zu religiös ist und jede Seite stichhaltige Argumente hat aber keine Seite eindeutige Belege, sondern lediglich Hinweise. Ich habe mich für Osmose entschieden, weil sie aus meiner bisherigen Erfahrung und gesammelten Wissens am sinnvollsten erscheint. An meiner Erfahrung und meinem gesammelten Wissen kannst du teilhaben, wenn du dir die Aufzeichnung meines Wasser-Webinars ansiehst (Aktuell nicht online, Bei Interesse nutze gerne mein Kontaktformular.).

Bei einem Wasserfilter kommt es aus meiner Sicht auf zwei wesentliche Dinge an:

  1. Reinheit
  2. Struktur

Leitungswasser ist mehr oder weniger (je nach Wasserquelle und Leitungszustand) mit Giftstoffen belastet, wie Pestiziden, Schwermetallen, Medikamentenrückständen, Röntgenkontrastmitteln und zahlreichen weiteren Chemiekalien. Manchmal auch mit Keimen, also unerwünschten Bakterien. Das ist der Hauptgrund, warum ich mich für Umkehr-Osmose entschieden habe, denn nur diese Technik liefert eine akzeptable Reinheit (neben Mehrfachdestillation oder Regenwasser (siehe unten)). Die sogenannte Membranfilterung (Umkehrosmose-Filterung) holt den Großteil der unerwünschten Dinge aus dem Wasser.

Das eh schon ziemlich strukturarme Wasser aus dem Wasserhahn wird durch diese Extremfilterung mit hoher Wahrscheinlichkeit  noch weiter aufgelöst. Darum sollte man niemals Wasser trinken, das frisch aus der Membran kommt. Das Gute an der aufgelösten Struktur ist, dass du an der Stelle die Möglichkeit hast, das Wasser frisch zu "programmieren" wie im Fachjargon der Filterverkäufer oft gesagt wird. Auch "energetisieren" wird oft verwendet. Darum haben alle Filteranlagen nach der Membran weitere Module, die dem Wasser wieder die nötige Struktur geben sollen. Und das ist auch gut so. Die beste Struktur wird dem Wasser wahrscheinlich durch Sonnenlicht verliehen. Dazu empfehle ich das "Wasser" von Gerald H. Pollack zu lesen. Ich wundere mich immer wieder, dass viele "Experten" ihr Wasser in blauen Wasserflaschen lagern, die das UV-Licht fernhalten sollen. Wer das Buch von Pollack gelesen hat, sollte an dieser Praxis Zweifel haben. Ich glaube diese Logik stammt aus dem Bereich der Vitamine und anderen Wirkstoffe, die unter UV-Licht leiden. Für Wasser gilt diese Logik aber nicht. Ganz im Gegenteil.

Wenn du dir selber eine Filteranlage bauen möchtest, kannst du gerne meiner Anleitung folgen (siehe unten) oder dich davon inspirieren lassen. Dafür benötigst du folgende Komponenten:

Anzahl Bezeichnung
4 x Filtergehäuse (transparent)
1 x Membran inkl. Gehäuse und Schlüssel
  Falls mal Ersatz gebraucht wird:
Qualitätsmembran von Filmtec 100 GPD
1 x Filterschlüssel 10"
2 x Winkeladapter (5 Stück)
1 x Rückschlagventil (3 Stück)
1 x Absperrventil
  Optional, falls keine farbigen Schläuche gewünscht werden (siehe Wasserhaus):
10m Schlauch weiß
1 x Durchflussbegrenzer
1 x Vorfilterset (2 Jahre)
1 x 3/4" Adapter
1 x Tevlonband
   
  # Mineraliengrosshandel
2 kg Bergkristalle 2-4cm roh
oder Bergkristalle Trommelsteine
   
  # Wasserhaus
10m Schlauch (3m weiß, 3m gelb, 3m schwarz, 1m blau) oder auch ganz nach deinen Vorlieben
(Schlauchlängen sind nur Vorschläge und sollten individuell nach Bedarf bestellt werden)
  Aktivkohleblock
(optional statt einfacher Aktivkohlefilter im obigen Filterset)
   
   
  # Optionales Zubehör
  Wasserkanister 10L
  Glas-Wasserspender 10L
  Wasserhahn Edelstahl
  Wasserhahn Edelstahl (3-Wege)
  TDS Tester
  3/4" Kupplung, für den Anschluss an einen Gardena Schlauchanschluss
  3/4" Verteiler, falls kein Anschluss mehr frei ist
   
3 x # BWI-Shop
  Verschlusskappen
   
  # in jedem Baumarkt
  Farbeimer 10 Liter oval
   

Videoanleitung für den Bau eines Wasserfilters

 

Ergänzende Kommentare

Der TDS-Tester ist immer wieder ein gerne umstrittenes Thema, weil er bei Vorführungen von Osmoseanlagen gerne eingesetzt wird. Wie alle Messgeräte, kann der TDS-Tester innerhalb seiner Grenzen Aussagen treffen. Wie man sie interpretiert bleibt dem Nutzer überlassen. Ein TDS-Tester misst die elektrische Leitfähigkeit. Da Wasser von Natur aus nicht elektrisch leitfähig ist, zeigt er bei reinstem Wasser 0 an. Je mehr Fremdstoffe im Wasser sind, umso höher die elektrische Leitfähigkeit des Wassers, und umso mehr zeigt er an. Entweder zeigt er Werte in µS oder in ppm an. ppm ist komfortabler für den Nutzer, weil dies gleichbedeutend ist mit milli-Gramm pro Liter (mg/l). Der gemessene Wert ist natürlich mit Vorsicht zu genießen weil alle Inhaltsstoffe im Wasser eine unterschiedliche Wirkung auf die Leitfähigkeit des Wassers haben. Ein paar mg Kohlenstoff werden vermutlich deutlich höhere Werte produzieren als ein paar mg Caclium. Wer also gefiltertes Wasser von einem Blockkohlefilter testet wird sich wundern, warum der gemessene Wert eventuell höher ist als der Wert des Leitungswassers. Da könnte man glatt fehlerhaft annehmen, dass der Blockkohlefilter gar nicht filtert, sondern das Wasser sogar verunreinigt.
Darum kann ein TDS-Tester nur ein grober Indikator für die Reinheit des Wassers sein. Für Vorher-Nachher-Vergleiche ist er super geeignet, denn wenn du dein gefiltertes Wasser regelmäßig damit prüfst und vergleichend auch regelmäßig dein Leitungswasser prüfst, kannst du ganz gut feststellen, ob sich etwas entscheidend verändert hat oder nicht. Und dies kann ein Anzeichen dafür sein, dass bspw. die Membran defekt ist und getauscht werden sollte.

Willst du es etwas genauer wissen, schicke dein Wasser regelmäßig in ein Wasserlabor (bspw. InlaboRaiffeisen oder Test-Wasser) und lasse es auf die üblichen "Verdächtigen" prüfen, Auch dies ist nur ein Indikator, weil die 100.000 verschiedenen chemikalischen Verbindungen im Wasser nicht geprüft werden, sondern nur knapp 40 mehr oder weniger bedeutende Komponenten. Anhand der Filterwirkung im Vergleich von Leitungswasser und gefiltertem Wasser kannst du aber prozentual die ungefähre Filterwirkung berechnen.

"Wasserqualität" ist übrigens etwas sehr Subjektives ist, denn unsere "moderne" (Lobby-)Wissenschaft sträubt sich, sich intensiv mit dem Thema Wasser in Bezug auf Gesundheit zu beschäftigen. In deren Kreisen ist dies ein esoterisches Tabuthema. Da zeigt sich, wie religiös die "moderne" Wissenschaft ist. Wissen schaffen durch weggucken und diffamieren ist kaum möglich. In diesem Fall sind es wohl eher Wissensverhinderer als -schaffer. Und immer, wenn die "offizielle" Wissenschaft ein Thema nicht anfasst, stürzen sich sogenannte Pseudowissenschaftler auf ein Thema. Unter den Pseudowissenschaftler sind etliche richtig gute Wissenschaftler, die lediglich aus den Kreisen der führenden Eliten zu Pseudowissenschaftlern deklariert und diffamiert werden. Neben diesen Guten tummeln sich leider auch viele wirkliche Pseudowissenschaftler in den Kreisen, denen es lediglich ums Geld geht oder um Besserwisserei. Das macht es für Laien natürlich besonders schwer, einen sachlichen Überblick zu bekommen. Dank der Corona-Maßnahmen-Zeit konnten viele Menschen lernen, dass diese Mechanismen inzwischen für sehr viele, vor allem Gesundheits- und Ökologiethemen gelten und nicht nur für Wasser.

Es ist die Zeit, des selber Machens, selber Recherchierens, selber ..., eben die Zeit der Individualität, die seit über 10 Jahren angebrochen ist und schleichend für viele grundlegend andere Denkmuster und Verhaltensweisen sorgt und die alten Muster Stück für Stück auflöst.

Da wir spätestens seit Beginn der Industrialisierung für eine kontinuierliche Vergiftung unserer Luft, Böden und unseres Wassers sorgen, gibt es vermutlich keine oder kaum noch giftfreie natürliche Süßwasservorkommen. Vielleicht noch in den tiefen Eisschichten der Antarktis. Doch wer will schon regelmäßig dort hinfahren und eine große Fuhre giftfreies Eis holen? Regenwasser ist auch noch relativ giftfrei. Natürlich finden wir im Regenwasser auch Gifte, die aus der Luft gewaschen werden. Sammelt man aber den zweiten Aufguss, also wartet man zunächst den ersten Regenguss ab, der das meiste rauswäscht, dann kann man mit Regenwasser ziemlich reines Wasser bekommen. Auch eine Mehrfachdestillation führt zu einer guten Wasserreinheit. Oder wie oben beschrieben ein Umkehrosmosefilter.