+49 40 22 866 866 leb@strahlend-gesund.de Termine nach Vereinbarung

Technik

Federkernmatratze, Metallgestelle, Headset und Erdmagnetfeld

Metalle sind oft magnetisiert. Dies gilt auch für die Federn in Federkernmatratzen oder -polstern. Wie stark die Magnetisierung ist, kannst du ganz einfach selber messen.

Metalle sind oft magnetisiert. Dies gilt auch für die Federn in Federkernmatratzen oder -polstern. Wie stark die Magnetisierung ist, kannst du ganz einfach selber messen.

Die technisch einfachste Methode zur Messung der Magnetisierung von Metallen, ist ein Kompass. Eine Kompassnadel zeigt immer nach Norden. Hältst du deinen Kompass aber direkt an ein Metall, passiert es oft, dass die Kompassnadel plötzlich woanders hin zeigt. Sie weicht von ihrer Nordposition ab. Je stärker sie es tut, umso stärker ist das Metall magnetisiert.

Möchtest du prüfen, wie stark die Federn in deiner Federkernmatratze oder deinem Sofa magnetisiert sind, lege deinen Kompass darauf und schiebe ihn langsam über die Oberfläche. Bei den meisten Federn, wird sich deine Kompassnadel von Norden weg bewegen. Das gleiche Spiel solltest du auch bei deinem Bürostuhl machen, sofern du einen hast. Üblicherweise haben höhenverstellbare Bürostühle eine metallische Mittelsäule. Diese ist leider häufig magnetisiert und manchmal sogar sehr stark.

Alternativ zum Kompass kannst du dein Smartphone für die Messung nutzen. Jedes Smartphone hat einen Magnetsensor. Zahlreiche Apps warten nur darauf, von dir installiert zu werden, damit du dein Smartphone endlich als Messgerät für Magnetfelder nutzt. Ich selbst nutze gerne PhyPhox oder die Physics Toolbox. Beide Apps bieten noch viel mehr Messmöglichkeiten als nur Magnetfelder zu messen. Sind sie dir zu komplex, dann suche in deinem AppStore nach "Magnetometer" und du wirst schnell eine einfache App finden.

Deine Magnetfeld-App wird dir die Stärke der Magnetfelder vermutlich in der Einheit µT (Micro-Tesla) anzeigen. Manche Apps zeigen das Magnetfeld in Milli-Gauss (mG) oder Gauss (G) an. Unser Erdmagnetfeld hat in Mitteleuropa eine Stärke von ca. 50µT bzw. 0,5G oder 500mG. Deine App wird standardmäßig also in etwa den Wert des Erdmagnetfeldes anzeigen. Das Erdmagnetfeld schwankt immer ein bisschen. Dies wird permanent gemessen. Es ist sehr interessant sich das Gesamtmodell des Erdmagnetfeldes anzusehen, welches in der Regel alle 5 Jahre aktualisiert wird.

Wo der Magnetfeldsensor deines Smartphones liegt, kannst du ganz einfach prüfen, indem du einen kleinen Magneten nimmst und damit langsam über die gesamte Rückseite deines Smartphones gehst. Dort wo der höchste Wert angezeigt wird, sitzt der Magnetfeld-Sensor. Hast du keinen kleinen Magneten zur Hand, nimm einen Stöpsel von deinem Headset. Fast jeder normale Lautsprecher hat einen kleinen Magneten installiert.

Mit deinem Smartphone kannst du mit Hilfe deiner neuen App nun überall die Stärke von Magneten und magnetisierten Metallen messen.

Das machen Magnetfelder mit deinem Körper:

Um die Bedeutung des Erdmagnetfeldes für Organismen herauszufinden, haben Forscher Bereiche abgeschirmt, so dass das Erdmagnetfeld dort sehr viel schwächer war als außerhalb, wo sie Kontrollgruppen als Vergleich aufgestellt haben.

Dabei [BELYAVSKAYA 2004] wurden bei Pflanzen folgende Differenzen festgestellt:

  • Reduzierte Zellteilung im Meristem (Pflanzengewebe aus undifferenzierten Zellen)
  • Verzögertes Sprießen der Wurzeln 
  • Veränderungen an Mitochondrien, sie nehmen im Volumen zu, aber ihre Cristae (die Einstülpungen der inneren Membran) werden geringer.
  • Übersättigung von Ca2+ im Zytoplasma und in Organellen.

Bei der Entwicklung von Rattenembryos [SHIBIB 1987] wurden folgende Veränderungen festgestellt:

  • Gestörte Myelinbildung bei den Axonen

Bei der Entwicklung von Salamanderlarven [ASASHIMA 1991] traten folgende Abweichungen auf:

  • Stark erhöhtes Auftreten einer großen Palette von Entwicklungsstörungen

Solche Experimente zeigen, dass unsere Biologie in starker Verbindung zum Erdmagnetfeld steht und darauf angewiesen ist. Aufgrund von Magneten oder magnetisierten Metallen in unmittelbarer Körpernähe, wird die Wirkung des Erdmagnetfeldes in unserem Körper partiell oder gänzlich gestört. Geschieht dies regelmäßig über längere Zeiträume, kann es zu dauerhaften Störungen im Körper kommen.

Einflüsse auf unseren Körper durch erhöhte Magnetfelder kann sich jeder leicht selbst erklären. Dein Blut hat in deinem Körper den höchsten Anteil an Eisen. Ist in der Nähe deines Körpers durch Federkerne, Metallisierte Säule im Stuhl, Magnetschmuck oder magnetisiertem Schmuck oder Brillenbügel ein erhöhtes Magnetfeld, wird in diesen Körperbereichen das Eisen in deinem Blut stärker angezogen und blockiert dadurch ein wenig deinen Blutkreislauf. Aus diesem Grund röten sich diese Stellen meistens mehr als andere. Dein Gehirn hat den größten Anteil an Magnetit in deinem Körper. Dies ist ein Element, das besonders stark auf Magnetfelder reagiert. Befinden sich die Magnetfelder im Kopfbereich, gibt es dort zusätzliche Einflüsse auf deine Gehirnaktivitäten und dein Gleichgewichtsorgan.

Von mehreren Vogelsorten und auch anderen Tieren ist bekannt, dass sie sich mithilfe des Erdmagnetfeldes orientieren. Ich sage oft halb scherzhaft, wenn jemand eine Federkernmatratze hat: "Liegst du in deinem Bett hat dein linkes Bein ein anderes Norden als deine rechte Schulter. Und dein Kopf hat wiederum ein anderes Norden. Wie soll die Körperkommunikation einwandfrei funktionieren, wenn alle in andere Richtungen reden."

Mein ganz eigenes Erlebnis mit Magneten habe ich mit Ohrstöpseln zum Musikhören gemacht. Lange bevor ich von den Einflüssen durch Elektrosmog wusste, hatte ich immer Probleme mit diesen Ohrstöpseln. Meine Ohrmuscheln schmerzten immer nach kurzer Tragedauer. Jahrelang startete ich immer neue Versuche mit immer "bequemeren" Stöpseln-Gummis. Doch immer taten mir die Ohrmuscheln weh. Erst nachdem ich über Elektrosmog Bescheid wusste und sogenannte Airtubes ausprobiert hatte, lernte ich, dass es nicht die Stöpsel waren, sondern der Magnet in den Stöpseln, der meine Schmerzen verursachte. Die Airtubes haben keinen Magneten. Diese arbeiten pneumatisch. Trage ich diese als Headset, dann habe ich nie schmerzende Ohrmuscheln.