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Als Alternative zu WLAN, wird häufig DLAN eingesetzt, also die Internetübertragung über die Steckdose bzw. das hauseigene Stromnetz. Powerline oder PLC sind andere Begriffe für DLAN.
DLAN ist attraktiv für Menschen, die kein WLAN nutzen möchten aber die Verlegung von LAN-Kabeln scheuen. Bei DLAN steckst du einen Adapter in eine Steckdose in der Nähe deines Routers und verbindest den Adapter per LAN-Kabel mit einem freiem LAN-Anschluss an deinem Router. Den zweiten DLAN-Adapter kannst du in eine beliebige Steckdose deines Hauses stecken und von dort aus deinen Computer, Raspberry-Pi, dein IP-Telefon, deine Überwachungskamera oder jedes beliebige andere Gerät mit Netzwerkanschluss (LAN) mit dem Internet verbinden. Du kannst dir beliebig viele DLAN-Adapter hinzu kaufen und an beliebiger Stelle zusätzlich in deinem Haus einstecken, um weitere Geräte zu nutzen.
Leider sind die Stromleitungen in deinem Haus wahrscheinlich nicht geschirmt. Dadurch passiert es bei DLAN, dass es im Nahbereich deiner Stromleitungen zu Funkstrahlung kommt, die gesundheitlich durchaus bedenklich ist. Noch bedenklicher sind sogenannte Oberwellen, die durch den Datenverkehr im gesamten Stromnetz des Hauses entstehen. Es bilden sich neben den üblichen 50 Hz weitere Frequenzen in der Elektrik. Dies wird auch "Dirty Power" genannt. Da elektrische Felder aus dem Stromnetz deines Hauses um jedes Gerät und jedes Kabel herum entstehen, wirken die elektrischen Wechselfelder deines Stromnetzes permanent im gesamten Haus auf dich ein. Die übliche 50 Hz-Frequenz des Stromnetzes sorgt bereits für leichte Nerven- und Muskelreizungen. Kommen durch DLAN noch weitere Frequenzen hinzu, steigt die Wahrscheinlichkeit von chronischen Störungen im Nervensystem, deinen Muskeln und Körperfunktionen.
Steckst du auch nur einen DLAN-Adapter in eine Steckdose, wirkt sein "Dirty Power" auf jede fest installierte Stromleitungen in Wänden, Decken und Fußböden, jedes Kabel, das in eine Steckdose eingesteckt ist und jedes elektrische Gerät, dass angeschlossen ist. Dein gesamtes Stromnetz, alle Kabel und elektrischen Geräte werden dadurch zu biologischen Störsendern
Ein Youtube-Video zeigt die Belastung, die sich an deinen Körper ankoppelt, anhand einer Messung: DLAN-Strahlung - Ankopplung an den Körper
Je höher die Datenübertragung über die DLAN-Adapter ist, umso höher die biologische Belastung. Aus diesem Grund werden von den meisten Baubiologen und vor allem Elektrosensiblen DLAN-Adapter als Alternative zu WLAN abgelehnt. Die Erfahrung etlicher Betroffener zeigt, dass DLAN ähnliche und zum Teil sogar schlimmere Symptome hervorruft als WLAN, da die DLAN-Strahlung im Gegensatz zu WLAN im gesamten Haus gleich stark ist.
Möchtest du trotzdem DLAN einsetzen, empfehle ich dir, Adapter mit möglichst geringer Datenübertragungsrate einzusetzen. Je niedriger die Datenübertragungsrate, umso geringer die Strahlenbelastung.
Ein anderes Youtube-Video zeigt mittels Messung, dass DLAN-Adapter im Standby, also während der Zeit, in der keine Daten übertragen werden, kaum Strahlung aussenden: DLAN-Strahlung im StandBy
Trotzdem empfehle ich dir, auf Nummer sicher zu gehen und die DLAN-Adapter bei Nichtgebrauch abzuschalten. Dafür kannst du bspw. einen schaltbaren Zwischenstecker nutzen, der zuerst in die Steckdose gesteckt wird. In diesen kannst du dann den DLAN-Adapter stecken. Alternativ ist eine Zeitschaltuhr als Zwischenstecker möglich. Damit kannst du zumindest für die Nacht eine Abschaltung der DLAN-Adapter automatisieren.
Die Internetverbindung zu den DLAN-Adaptern und deinem Computer oder anderen Geräten, kannst du mit herkömmlichen LAN-Kabeln herstellen. Aus optischen Gründen empfehlen sich Flachkabel, die sich wunderbar unter Teppichen und hinter Fußleisten verlegen lassen.
LAN-Flackabel gibt es u.a. in vielen verschiedenen Längen.
Hast du in einem Raum mehrere Geräte, die Internet benötigen, reicht pro Raum ein DLAN-Adapter. An diesen kannst du einen Netzwerk-Switch anschließen. Netzwerk-Switches sind so etwas wie Mehrfachsteckdosen für LAN-Netzwerke. Den Netzwerk-Switch verbindest du per LAN-Kabel mit dem DLAN-Adapter. Je nach Switch kannst du dann 4, 7 oder noch mehr Geräte per LAN-Kabel mit dem Internet verbinden.
Sind deine Endgeräte wie bspw. IP-Telefone, Überwachungskameras oder RaspberryPi PoE-fähig, kannst du alternativ auch Netzwerk-Switches mit PoE nutzen. PoE steht für Power-over-Ethernet. Die Stromversorgung deiner Geräte (sofern PoE-fähig) erfolgt dann über das Netzwerkkabel und du sparst dir für deine Endgeräte das zusätzliche Stromkabel.
Solche PoE-Netzwerk-Switches gibt es ebenfalls für den Anschluss von 4 oder 7 Geräten.
Seit einigen Jahren sind die meisten DLAN-Adapter gleichzeitig auch WLAN-Repeater. Sie funken also zusätzlich zum Dirty-Power auch noch ein WLAN-Signal. Dieses kann man häufig über die Konfiguration des Adapters abschalten. Dafür muß man sich dann aber per genauso wie bei einem Router per Software dort einloggen und die Einstellungen ändern. Also ein Grund mehr auf DLAN zu verzichten.
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